Ordentliche Bundesdelegierten- und Mitgliederversammlung der Liberalen Senioren 2024 in Karlsruhe
Ordentliche Bundesdelegierten- und Mitgliederversammlung der Liberalen Senioren 2024 in Karlsruhe
Die diesjährige Ordentliche Bundesdelegierten- und Mitgliederversammlung der Liberalen Senioren fand am Samstag, den 28.09.2024 in Karlsruhe - Durlach im Hotel „ Der blaue Reiter“ statt. Traditionell am Vorabend trafen sich die Delegierten zu einem gemütlichen Beisammensein und unterhielten sich über persönliches, sowie auch über höchst präsente Themen.
Der Bundesvorsitzende, Detlef Parr, eröffnet am Samstag 10:00 Uhr die ordentliche Bundesdelegierten- und Mitgliederversammlung. Er begrüßt die anwesenden Delegierten, Mitglieder und die Gäste, darunter auch Dr. Hans-Ulrich Rülke (Fraktionsvorsitzenden /MdL), den seniorenpolitischen Sprecher Rudi Fischer (MdL), Manfred Todtenhausen (MdB) und den Bezirksvorsitzenden der Jungen Liberalen Nordbaden, Nikolai Ditzenbach.
Danach wurde ein Grußwort durch den Bezirksvorsitzenden der Jungen Liberalen Nikolai Ditzenbach übermittelt. Er hebt die Gemeinsamkeiten von Jung und Alt hervor. Die FDP könne nur dann in die Erfolgsspur zurückfinden, wenn generationenübergreifend gedacht und gehandelt wird.
Anschließend referierte Dr. Hans-Ulrich Rülke, MdL, Fraktionsvorsitzender FDP/DVP-Fraktion im baden-württembergischen Landtag zum Thema: „Das Erfolgsmodell der Freien Demokraten in Baden-Württemberg“.
Dr. Hans-Ulrich Rülke (MdL) geht in seinem Vortrag auf die wechselvolle Geschichte der Freien Demokraten in Baden-Württemberg ein. Die Zeit, wo die FDP mit der CDU regiert hatte, war die beste Zeit für das Bundesland. Hin und wieder gibt es kleine Sticheleien zwischen den Badenern und den Württembergern. Der größte Vorteil in Baden-Württemberg sei die mittelständische Struktur. Es gibt hier viele Familien- betriebe. Die große Unsicherheit, die seitens der Ampelkoalition aus Berlin kommt, sorgt für eine große Unsicherheit bei den Firmen. Die Zeiten sind sehr herausfordernd. Bezüglich der Situation auf der Bundesebene müsse die FDP verstärkt schauen, ob die für sie wichtigen Projekte noch umsetzbar sind.
Danach erstatte der Bundesvorsitzende Detlef Parr den Delegierten seinen Rechenschaftsbericht, ihm schloss sich der Bericht des Schatzmeisters der Liberalen Senioren an. Nach einer regen Aussprache folgte ein weiterer Vortrag zum Thema: „Ein nachhaltiges Rentenkonzept für uns und unsere Enkel“
von Dr. Florian Toncar, MdB, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister der Finanzen.
In seinem Vortrag geht Dr. Florian Toncar auf das vom Bundeskabinett verabschiedete Rentenpaket II ein. Das durchschnittliche Rentenniveau soll bis zum 01.07.2039 bei 48 Prozent des durchschnittlichen Einkommens festgeschrieben werden. Darüber hinaus soll es bis zum Jahr 2040 wirken.
Außerdem ist der Einstieg in eine kapitalgedeckte Säule der Rentenversicherung vorgesehen.
Im Jahr 2035 prüft die Bundesregierung den Stand und erarbeitet bei Bedarf neue Vorschläge, um das Rentenniveau auch über das Jahr 2040 bei 48 Prozent zu halten.
Das sogenannte Generationenkapital ist ein neu eingeführter Baustein in der Finanzierung der gesetzlichen Rentenversicherung. Es sichert die Rente auch für nachfolgende Generationen. Mittels Darlehen aus Dem Bundeshaushalt und der Übertragung von Eigenmitteln vom Bund wird ein Kapitalstock aufgebaut.
Die Stiftung Generationenkapital legt diese Mittel renditeorientiert. Die daraus resultierenden Erträge dienen der Rentenversicherungsbeiträge. Die Ausschüttung der ersten Erträge an die gesetzliche Rentenversicherung erfolgt ab dem Jahr 2036.
Bis zum Jahr 2027 wird der Rentenbeitrag stabil bei 18,6 Prozent liegen. Aufgrund der demografischen Entwicklung ist ab dem Jahr 2028 von einem Anstieg des Rentenbeitrags auf 22,3 Prozent bis zum Jahr 2035 auszugehen, der Dank des Generationenkapitals bis zum Jahr 2045 stabil bleibt.
Im Anschluss an den Vortrag erfolgt aufgrund vieler Wortmeldungen eine lange und sehr intensive Diskussion. Dabei geht es unter anderem um die kritische Haltung der FDP-Bundestagsfraktion.
Im weiteren Verlauf dieser Veranstaltung wurden Sachanträge des Bundesvorstandes und der Landesverbände zur Diskussion und Abstimmung eingebracht. Die Delegierten folgen der Empfehlung des Bundesvorstandes und beschließen die Inhalte.