Dreikönigskundgebung der Liberalen in Stuttgart

Die neue Generalsekretärin Linda Teuteberg aus Brandenburg rechnet als gebürtige Ost-Deutsche mit dem Neo-Kommunismus der SPD ab: „Anders als Kevin aus Westberlin ziehen wir andere Schlüsse. Sozialismus macht nicht frei und nicht sexy, der macht arm.“ Die Generalsekretärin spielt auf die Idee eines pseudo-demokratischen Sozialismus an, die der Juso-Vorsitzende vor einigen Monaten in einem Zeit-Interview formuliert hat. Von einer „Kollektivierung von Unternehmen wie BMW“ war damals die Rede. Teuteberg hält dagegen: „Wir machen Politik für alle, egal aus welcher Schicht sie kommen.“
Christian Lindner zitiert in seiner einstündigen, frei gehaltenen Rede einen Opel-Mitarbeiter, der über sich und seine Kollegen berichtet, keine SPD mehr zu wählen, sondern FDP oder AfD. Protestpartei aber sei die FDP aber gerade nicht, sondern die wahre „Partei der Mitte“. Da, wo eben auch ganz normale Arbeiter zu Hause seien. Für den 30. April kündigt er einen Aktionstag vor den deutschen Werkstoren an, um sich die „Sorgen der Arbeiter“ anzuhören.
Alle Redner legen großen Wert auf mehr Bildungsgerechtigkeit. Das heißt Chancengleichheit auch für Ältere. Teuteberg fordert ein Mid-Life-Bafög, um auch noch später im Berufsleben umzusatteln und einen neuen Job erlernen zu können. Das entspricht der der Forderung der Liberalen Senioren nach „qualifiziertem“ lebenslangem Lernen.
Bildquelle: FDP BW