Corona: Liberale Projekte für die Zeit nach der Krise

Katastrophenschutzübungen auf örtlich-regionaler Ebene
Kommunen und Landkreise sollen verpflichtet werden, in Abständen Katastrophenschutzübungen abzuhalten. Diese sollen sich nicht an üblichen Fällen orientieren, sondern Fälle wie Naturkatastrophen, Wasserverseuchung und Pandemie intensiv durchspielen.
Erwartet werden insbesondere Vorbeuge- und Folgemaßnahmen wie Lagerung von Schutzmaterial und nicht verderblichen Lebensmitteln, kommunale Ratgeber für diverse Fälle, neue Informationsmethoden für akute Gefahrenfälle und Zusammenarbeit der Behörden mit Hilfsorganisationen und Freiwilligen.
Arzneimittelreserven und Arzneimittelproduktion
Reserven von Arzneimitteln mit langer Haltbarkeitsdauer sind flächendeckend anzulegen. Die Produktion von Arzneimitteln soll schrittweise auf Unternehmen innerhalb der Europäischen Union reduziert werden.
Krankenhäuser in der Fläche
Die Zukunft kleiner Krankenhäuser, insbesondere im ländlichen Raum sollen nicht mehr nur nach ökonomischen Merkmalen gesehen und damit Zentralisierungen voran getrieben wreden.
Ein Ergebnis der Katastrophenschutzübungen muss auch darin liegen, kleine Krankenhäuser für Bedarfsfälle offenzuhalten, auch wenn ökonomische Zahlen eher eine Schließung rechtfertigen.
Pflege und Pflegekräfte; Bedeutung des Ehrenamtes in Katastrophenfällen
Die gegenwärtige Situation soll dazu genutzt werden, Bedienstete in der Pflege finanziell besser auszustatten und deren Arbeitsbedingungen zu verbessern.
Eine Bewertung der aktuellen Pandemie-Situation muss auch die Folge haben, den bürokratischen Aufwand der Pflege künftig deutlich zu reduzieren.
Bedeutung der örtlichen Landwirtschaft
Die Einfuhrbestimmungen für Agrarprodukte sind so zu novellieren, dass der örtlich-regionalen Landwirtschaft Wettbewerbsvorteile zugestanden werden, um Lieferengpässen im Bedarfsfall vorzubeugen. Kleinräumige Versorgungsstandorte, insbesondere in schwach-besiedelten Gebieten sind in ihrem Entstehen und im täglichen Betrieb zu fördern.
Bild von Myriam Zilles auf Pixabay