Die Liberalen Senioren als Sprachrohr der älteren Generation warnten seit Sommer 2019 vor einem Arzneimittelengpass für die Bevölkerung. Die Ursachen für diese Lieferengpässe sind vielfältig, hängen aber auch damit zusammen, dass viele Firmen ihre Produktion in das Ausland verlagert haben.
„Wir fühlen uns in unserer Haltung bestätigt. Bereits seit mehr als einem halben Jahr ist der Lieferengpass gegeben. Aktuelle Meldungen des Ge-sundheitsministerium und der Medien bestätigen jetzt und damit zu spät, dass derzeit etwa 300 Präparate, die der gesundheitlichen Versorgung im täglichen Bedarf dienen, nicht immer lieferbar sind. Das betrifft besonders die ältere Generation“.
Der Beschluss „Liefersicherheit für Arzneimittelversorgung gewährleisten“
der auf der Bundesdelegiertenversammlung der Liberalen Senioren im Oktober bestätigt worden war, ist der AG Gesundheit der FDP-Bundestagsfraktion zur weiteren Beratung weitergeleitet worden.
Die Forderungen der Liberalen Senioren lassen sich in drei Punkten zu-sammenfassen: Depots für größere Arzneimittelreserven in den Bundes-ländern; politische Initiativen für mehr Produktion von Präparaten in Deutschland und Zurückhaltung beim Import von Arzneimitteln aus Pro-duktionsbetrieben in Staaten mit geringeren Hygienevorschriften.
Eine europäische Produktion muss als Grundziel vereinbart werden. Die daraus folgenden höheren Kosten sind bei der Ausschreibung durch die Krankenkassen für eine hohe Versorgungssicherheit zu berücksichtigen
Foto:LiS
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